Homöopathie

Homöopathie für Katzen

Homöopathie für Katzen

In der Homöopathie werden die verschiedensten natürlichen Stoffe zur Heilung eingesetzt. Es gibt pflanzliche, tierische und mineralische Ursubstanzen. Homöopathie heißt „Gleiches mit Gleichem heilen“ (korrekter wäre „Ähnliches mit Ähnlichem“), was bedeutet, daß der Stoff, der einen gesunden Körper krank machen würde, einen kranken wieder gesund macht, wobei die gleichen bzw. ähnlichen Symptome zu betrachten sind.

In der Homöopathie werden die Essenzen in einem speziellen Verfahren extrem verdünnt, potenzieren genannt. So ist sichergestellt, daß die groben, oder auch krankmachenden Informationen umgewandelt werden in heilende, energiereiche Impulse. Sinn dieser Verdünnung ist es, die eigentlichen Informationen des jeweiligen Stoffes mehr und mehr herauszufiltern, so daß bei der größtmöglichen Potenzierung die eigentlichen Informationen der jeweiligen Substanz am deutlichsten für sich alleine stehen. Somit hat ein homöopathisches Mittel mit einer hohen Potenzierung (Verdünnung) eine stärkere Wirkung als das gleiche Mittel mit einer kleineren Potenz (Verdünnung).

Das Entscheidende hier ist jedoch, daß bei einem Krankheitsbild nur das ähnlichste Mittel eine Heilung verspricht. Und dieses ähnlichste Mittel, d. h. das Mittel, das auf dieses eine Tier mit seinen spezifischen Beschwerden, Eigenarten und Verhaltensmustern am ehesten anspricht herauszufinden, das ist das Schwierige bei der Behandlung mit homöopathischen Mitteln. Denn anders als in der herkömmlichen Medizin gibt es nicht ein Mittelchen bei Durchfall, ein Mittelchen bei Fellverlust, ein Mittelchen bei Augenleiden. Vielmehr werden die verschiedensten Symptome des kleinen Patienten betrachtet inklusive seiner ganz persönlichen Eigenarten.

Kurz anmerken möchte ich hier, daß homöopathische Mittel durchaus sowohl organ- bzw. krankheitsspezifisch eingesetzt werden, aber auch konstitutionell, also energetisch. Bei einem Insektenstich wird man sicherlich damit auskommen, ein bei Insektenstichen geeignetes Mittel zu verwenden; bei einer langjährigen, chronischen Krankheit aber ist es unumgänglich, das Tier als Ganzes zu betrachten, mit all seinen Krankheiten, Eigenarten, Vorlieben, Besonderheiten, usw. Hier wird eine Heilung nur von dem einen, großen Mittel möglich sein, das der Katze insgesamt entspricht. Sicherlich ist diese Mittelfindung um einiges schwieriger, denn es müssen die verschiedensten Aspekte in Betracht gezogen werden und mit dem jeweiligen Mittelbild übereinstimmen. Auf diese Weise aber haben wir die Möglichkeit, unser Samtpfötchen komplett wieder ins Gleichgewicht zu bringen – körperlich, seelisch und geistig. Nicht umsonst gilt die Wahl des richtigen Konstitutionsmittels als der „Königsweg der Homöopathie“.

Ist das richtige Mittel gefunden, zeigt der kleine Patient sofort, daß die Selbstheilung einsetzt. Er wird dann auf jeden Fall eine Reaktion zeigen, möglicherweise auch eine Erstverschlimmerung, die aber immer im Rahmen des zumutbaren liegt und nur kurzfristig ist. Eine häufige Reaktion ist auch ein tiefer, langer, zufriedener Katzenschlaf nach Einnahme des homöopathischen Stoffes. Und dann können wir von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag uns über positive Fortschritte freuen.

Wie oft ein Mittel gegeben wird, hängt von vielen Faktoren ab. Maßgeblich sind die Höhe der Potenz (was wiederum vom einzelnen Fall abhängt), die Art der Krankheit und natürlich der Grad der Besserung. Grundsätzlich gilt: Homöopathische Mittel werden so selten wie möglich und so oft wie nötig gegeben.

Da homöopathische Mittel unter anderem in Streukügelchen (Globuli) und leicht zerbröselbaren Tabletten (auf Rohrzucker- bzw. Milchzuckerbasis und für Katzen geschmacksneutral) angeboten werden, ist eine Untermischung ins Futter, besser noch die direkte Gabe sanft seitlich ins Mäulchen, überhaupt kein Problem. Auch müssen diese Mittel neutral riechen, denn bisher kenne ich noch keine Katze, die „Verdacht“ geschöpft hat…

Das richtige homöopathische Mittel regt die körpereigenen Kräfte wieder an. Bei vielen Krankheiten kann die Homöopathie Wunder bewirken – ich habe es selbst erlebt. Und anders als in der herkömmlichen Medizin, wo leider oft nur die Symptome bekämpft werden, heilt die Homöopathie im Ganzen.


Lesen Sie gerne auch meine Blogartikel zum Thema Katzenhomöopathie hier.


Homöopathische Mittel für unsere Katzen und eine homöopathische Hausapotheke finden Sie in diesem Ratgeber von mir: