Potenzen

Homöopathische Potenzen

Homöopathische Mittel werden auf bestimmte Weise verdünnt, Potenzieren genannt.

Es gibt D- und C-Potenzen sowie LM- Potenzen.

D-Potenzen werden mit dem Faktor 10 potenziert, C-Potenzen mit dem Faktor 100. So gesehen sind C-Potenzen daher immer höher als D-Potenzen, so ist z.B. eine C30 weitaus höher als eine D30-Potenz.

Je höher die Potenz, umso energetischer arbeitet das Mittel, umso genauer aber muß es auch passen. Und je höher die Potenz, umso weniger kann man die Ursubstanz noch nachweisen.

Die Potenz D1 kommt der Ursubstanz recht nahe und ist somit die niedrigste mögliche Potenz.

Die Potenzen D1 bis D6 „arbeiten“ direkt, die D12 gilt als „zwischen direkt und energetisch“, ab der Potenz D30 spricht man von einer einergetischen Gabe.

C-Potenzen kann man auf D-Potenzen umrechnen, und umgekehrt. So entspricht eine C15 der D30, eine D12 der C6, etc.

Die Höhe der Potenz, die man wählt, hängt von den Beschwerden ab, den Erfahrungswerten und natürlich den Kenntnissen des Anwenders. Ich persönlich rate bei keinen bis wenig Kenntnissen im Eigengebrauch für die Katze zur Potenz D6, D12 oder D30, nicht höher.

Die Häufigkeit der Gaben hängt ebenso von der Potenz ab sowie vom Beschwerdebild. Meistens reicht schon eine einzige Gabe, die man erst einmal abwarten sollte.

Bei Organunterstützungen (Leber, Niere, Herz) sind immer niedrige Potenzen erforderlich sowie konsequente Dauergaben, bis die Organe wieder besser arbeiten.

Im direkten symptomatischen Bereich, z.B. einer Verletzung, reicht oft eine einzige Gabe.

Man muß ansonsten immer beobachten und entsprechend einschätzen, ob das Mittel tatsächlich angezeigt ist und ob weitere Gaben erforderlich sind.

Pauschale Dauergaben sind daher in der Homöopathie absolut fehl am Platz!

Im Bereich des Konstitutionsmittels gibt man die hohe Potenz C30 oder, je nach „Fall“, die C200, grundsätzlich immer erst einmalig. Hier ist eine Erstreaktion möglich, die Katze mag Symptome noch einmal rückwirkend durchmachen, etc.

Als Faustregel gilt: Die Potenzen D1 bis D6 kann man bis zu 3mal am Tag geben, bei schlimmen Akutfällen ggf. alle 2 Stunden eine Gabe.

Die Potenzen D12 und D30 kann man bis zu 1mal am Tag geben.

Die C30 wiederholt man, wenn wirklich erforderlich, nicht vor 1 Woche.

Und die hohe Potenz C200 darf, wenn erforderlich, i.d.R. erst nach 4 Wochen wiederholt werden.

Die Potenz LM, auch Q-Potenz genannt, ist eine Höchstpotenz, die grundsätzlich anders wirkt und arbeitet und gegeben wird als D- und C-Potenzen. Hier sollte nur ein Fachmann ran.

Im Ausland, so z.B. in Spanien und Italien, werden die C-Potenzen als CH-Potenzen bezeichnet.

Bewährt haben sich die Potenzen D1 bis D6 im Organbereich, ansonsten D6, D12, D30, C30, C200 (die letzten beiden bitte nur für die Experten der Homöopathie).

 


Homöopathische Mittel für unsere Katzen und eine homöopathische Hausapotheke finden Sie in diesem Ratgeber von mir: