Kater leckt sich kahl nach Kastration

 Ich erhielt eine Anfrage für einen Kater, der sich nach erster Auskunft seiner Halterin stark kahl leckte. Hiermit begann er, nachdem er kastriert wurde.

 

Der Tierarzt diagnostizierte ein „eosinophiles Granulum“.

 

Ich machte eine individuelle Anamnese und begann entsprechend mit einem umfangreichen Fragebogen.

 

Hier stellte sich heraus, daß der Kater in recht kurzer Zeit nicht nur kastriert wurde, er wurde auch geimpft, bekam eine Wurmkur und ein Flohmittel. Dies alleine reichte für mich schon aus zu erkennen, daß sein Körper überbelastet wurde mit Fremdstoffen. Und da die Haut ein Entgiftungsorgan ist, hat sie hier entsprechend entgiftet. Daher muß es diesen Kater nun so dauerhaft gejuckt haben, daß er sich permanent an sein Fell ging.

 

Mit der Anamnese erhielt ich auch Fotos von ihm – der Arme war wirklich fast kahl.

 

Doch zur gleichen Zeit war auch die Tochter aus dem Haushalt ausgezogen, an der er sehr hing, sodaß auch eine seelische Ursache nicht auszuschließen war.

 

Entsprechend ging ich homöopathisch beides an. Ich empfahl zwei große Mittel in hoher Potenz. Doch es tat sich leider nichts.

 

Ich empfahl ein weiteres homöopathisches Mittel, das alles anging, als Konstitutionsmittel, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Impfreaktion bzw. eine grundsätzliche Empfindlichkeit bei Medikamenten.

 

Von da an begann er, sich weniger zu lecken. Noch dauert es natürlich, bis die Haare wieder nachwachsen, doch wichtig ist, daß es ihn nicht mehr so juckt, er von nun an sein Fell in Ruhe läßt.

 

Dieses Beispiel aus meinen Beratungen zeigt nicht nur die Möglichkeiten der Homöopathie, sie zeigt auch, daß ein Zuviel an „gut gemeinten Mitteln“ die Katze krank machen kann.